Sonntag, 4. September 2016

Ein WE nach meinem Geschmack


Nach dem verregneten Sommer der keine größeren Unternehmungen zuließ war auf einmal das absolute Megahoch da, hmm der Urlaub war vorbei und jetzt? Es nützt nichts zu jammern ein Tag muss freigenommen werden und Tom und ich starteten um 3 in der Früh los. Inspiriert vom neuen Buch Longlines von Adi Stocker gings  zur Route „Blody Old Man“ in den Loferer Steinbergen, fast 3 St. Zustieg, 750m Wandhöhe mit 900 Klettermeter und 3,5 St. Abstieg forderten unsere Kondition. Nach 7 St. reiner Kletterzeit standen wir am Gipfel der Gr.Rothornspitze. Alle SL außer die 8+ konnten OS geklettert werden. 2x Griffausbruch in der rustikalen Einzelstelle nervten etwas aber was soll´s. Insgesamt hat die Route einige sehr schöne Klettermeter aber die Schuttbänder und die vielen Absätze fordern viel Umsicht und gute Seilführung. Für richtige Alpinisten ein sehr schönes Terrain. Der Abstieg in der glühenden Nachmittagshitze über exponiertes Gelände erfordert ebenfalls noch höchste Aufmerksamkeit bis zum Schluss und der 5 km Forstweg bis zum Auto gibt einen dann noch den Rest. Wer Spaß an solcherlei Dingen findet sollte die  Tour unbedingt machen.
Foto: Archiv Bergsteigen.com



Am nächsten Tag ging´s  dann ins Außerfern, genauer gesagt ins Alperschonertal zur Fallbachspitze, mit Martin kletterte ich dann die Route „Orgie im Fels“ eine geniale Route mit Großteils bestem Fels, die Bewertungen in der 3. 4. und 5.SL sind eher falsch und sollten nach oben korrigiert werden. Bergführekollege Stefan organisierte den Transport und in knapp 2 St. erreichten wir dann den Einstieg. Nach 10SL  bis zum Grad 7+ erreichten wir den Gipfel und nach  kurzen Rast ging´s dann wieder im Sauseschritt zurück ins  Tal.







Am Sonntag ging es dann mit Albert zu einer neueren Route an den Zinkentürmen „ Neue Südostwand“ 8. Grad 14 Seillängen im Wetterstein.
Um halb 9 waren wir bereits am Einstieg und das nächste Abenteuer konnte beginnen. Meine Knochen waren schon etwas müde und so ließ ich Albert gerne den Vortritt die 8er Längen zu führen. Suverän spulten wir dann die 500 Klettermeter mit 14 SL ab und standen bereits um 14Uhr 30 wieder am Einstieg, wenn´s läuft dann läuft´s. Albert meisterte die technisch anspruchsvolle Kletterei mit anspruchsvollen Abständen in sauberster OS - Manier. Mir blieb der OS leider verwehrt aber es waren nur wenige Stellen in den 8er Längen wo ich mich kurz ausrasten musste. In Anbetracht der vielen Klettermeter von den Vortagen war ich trotzdem zufrieden.







Wettersteinkalk es gibt nix Bessers!











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