Geplant war das Teil im Schutz der Dunkelheit zu überlisten. Gesagt - getan, um 17Uhr 45 starteten sie zum Einstieg und die 11° Minus versprachen knackiges Eis. Zum Einstieg ging es in flottem Schritt und der ca. 100m lange Vorbau zur Säule wurde noch schnell im Solo geklettert.
Um 18Uhr 45 standen sie vor dem Objekt der Begierde und im Schein der Stirnlampen zeigte sich die Havanna sehr unnahbar. Nach Adjustierung des Notwendigen zog sich Benni sen. die Havanna zur Brust. Gespenstisch im Schein der Stirnlampe ging es nach oben, das Eis war extrem spröde, aber die Hooks von Begehungen des Vortages machten nur ab und an ein Schlagen der Eisgeräte notwendig. Die Eisschrauben quietschten beim Eindrehen wie junge Entelen und die Hauen knarrten beim Einschlagen wie alte Türen. Jeder Stop zum Schraubendrehen wurde mit einem Bildchen von Baumi belohnt und nach gut 35m war die Havanna geraucht. Das nächtliche Spektakel, das auch im Tal einige Besucher anlockte, fand dann um 20Uhr 30 beim Auto wieder sein Ende.
Hinweis für Nachbegehungen: Speziell bei Säulen die dünn sind, ist mit besonderer Vorsicht zu agieren, es entstehen extreme Spannungen beim Auskühlen; insbesondere wenn das Teil am Tag einige Zeit in der Sonne steht!!!
Unter dem Titel „Kampf mit den Negern bei Nacht“ hier noch einige dunkle Fotos!!!!
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